cxomni Employee Talk
Kevin Gledhill
Team-Lead Dev-Team, Co-Founder bei cxomni
Du bist Entwickler und Co-Founder der ersten Stunde. Was war Deine Motivation damals, nicht weiter den Karriereweg im Bereich Corporate zu verfolgen, sondern Dich unserem jungen Startup anzuschließen?
Für mich war die Entscheidung nicht schwierig, als ich mich entscheiden musste, ob ich in einem großen Unternehmen arbeiten möchte. Denn ich kannte cxomni schon von früher, genauer gesagt aus meiner Zeit als Selbstständiger von Beginn an. Der Reiz, mich dem Startup komplett anzuschließen, bestand darin, dass ich Projekte, bei denen ich schon mitgeholfen hatte, mit vollem Einsatz fortführen könnte. Davor war ich ein Jahr in einem globalen Unternehmen angestellt und hatte dort kaum Entscheidungsmöglichkeiten beziehungsweise jede noch so kleine Entscheidung hat sich über Monate hingezogen. Außerdem hatte ich nicht das Gefühl, dass ich dort wachsen konnte. Denn im Endeffekt war jeder Mitarbeiter nur für einen abgesteckten Bereich zuständig. Daher fiel mir die Entscheidung für cxomni nicht sehr schwer. Zumal ich das Team bereits im Vorfeld kannte und mir daher sicher war, dass ich in so einem Umfeld meinen Beruf effektiver und glücklicher ausüben kann. Bisher habe ich meine Entscheidung nicht bereut, denn ich kann immer noch am Ende eines jeden Tages mit dem Gefühl den Arbeitsplatz verlassen, Fortschritte erzielt zu haben.
Du warst als „Entwickler Nummer 1“ unser erster Kollege, der voll remote viele hundert Kilometer von unserem Firmenstandort entfernt gearbeitet hat. Ich weiß, dass Du am Anfang Sorge hattest, dass Dir die Kolleg:innen in Kaffeeküche und beim Mittagstisch fehlen könnten. Wie hat sich das Ganze im Laufe der Jahre für Dich entwickelt? Du hast Familie und Kinder. Was bedeutet das in den letzten Jahren für Dich in Bezug auf die Arbeit von daheim aus?
„Familie und Kinder“ prägen meine Arbeit im Homeoffice mit. Als Selbstständiger habe ich vorher schon zum Teil im Homeoffice gearbeitet. Die Kaffeeküche oder das gemeinsame Mittagessen, was ich von vorherigen Jobs kannte, ersetzen eben nun gelegentliche Websessions oder meine beiden Kinder. Da meine Frau als Lehrerin arbeitet und wir eine sehr nette Nachbarschaft haben, gibt es genug Abwechslung und Austauschmöglichkeiten. Im Home-Office zu arbeiten bedeutet für mich, dass ich schnell „zu Hause“ bin. Manchmal benötige ich sogar einen Moment, um zwischen der Arbeitswelt und dem Privatleben zu wechseln. Der Gewinn an Lebenszeit, den ich habe, möchte ich jedoch nicht missen. Von zu Hause zu Arbeiten ist sicherlich nicht für jeden das richtige, aber für mich ist es eine riesige Bereicherung.
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei cxomni für Dich aus?
Den gibt es zum Glück nicht. Bei uns wird es nie langweilig, obwohl mein mein Arbeitstag im Großen und Ganzen recht strukturiert abläuft. In der Regel beginnen wir mit einem gemeinsamen Daily, in dem wir unsere Tasks organisieren und planen. Als „alter Hase“ bin ich aber mit einer Vielzahl von verschiedenen Aufgaben betraut bin, dank denen viele Tage anders verlaufen als zu Beginn gedacht. An einem normalen Arbeitstag bespreche ich zunächst mit meinen Kollegen den aktuellen Stand unserer Projekte, erledige dringende E-Mails und danach plane, koordiniere, bespreche, helfe, prüfe und programmiere ich – je nachdem, was anliegt. Im Optimalfall habe ich jeden Tag eine „Fokuszeit“ eingeplant, in der ich mich auf konzentrationsintensive Tasks stürze.
Was war in der letzten Wochen Dein interessantestes Arbeitserlebnis?
Ich kann jetzt kein konkretes Beispiel benennen. Ich finde es jedoch immer wieder interessant, wie sich beim Klären von manchen Konflikten herausstellt, dass alle Beteiligten das gleiche Ziel oder die gleiche Idee verfolgen. Eigentlich bin ich der Meinung, die Energie und Zeit hätte man im Nachhinein betrachtet anderweitig nutzen können. Trotzdem wächst ein Team auch mit unnötigen Konflikten, was die zukünftige Zusammenarbeit positiv beeinflussen kann. Vielleicht ist das eine Erkenntnis, auf die eine KI nicht kommen würde: Der effektivste oder direkteste Weg ist auf lange Sicht nicht immer der beste Weg.
Was hast Du – trotz Deiner enormen Expertise – zuletzt selbst noch gelernt oder anderen beigebracht?
Neulich habe ich mich das erste Mal mit GraphQL beschäftigt. Es vergehen selten Tage, an denen ich nichts Neues lerne. Software-Entwicklung verändert sich so schnell, dass man als Entwickler niemals stillstehen sollte. Und das zeichnet die meisten Entwickler aus: Sie wollen immer weiterkommen und sich verbessern. Techniken und Methoden werden durch andere ersetzt, verschwinden oder tauchen in neuem Gewand wieder auf.
Vielen Dank für Deine Antworten, Kevin.